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Verstopfte Tintenpatronen reinigen |
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Es haben sich mehrere Methoden, eingesetzt je nach Schwere und Ausmaß der Verstopfung, als hilfreich erwiesen:
1. Leichte Verstopfungen können beseitigt werden, indem man die Patrone so fixiert, daß die Düsen nach oben zeigen und die Düsenfläche waagrecht ist. Jetzt tropft man etwas Tinte auf die Düsenfläche und läßt sie einige Zeit (bis zu ca. 1 h; darauf achten, daß die Tintenicht eintrocknet!) einwirken. Danach die Überschußtinte abwischen und Patrone testen.
Achtung: Man könnte daran denken, auch Wasser auf die Düsen zu tropfen, falls keine Tinte zur Verfügung steht. Dabei ist aber zu bedenken, daß ein Teil des Wassers durch offene Düsen in das Patroneninnere einsickern kann und sich mit der Tinte mischt.
Das allein wäre wegen der geringen Menge wahrscheinlich noch nicht besonders nachteilig. Kritischer wäre es aber, wenn durch das Vermischen von Tinten und Wasser in der Düsenzone gelöste Bestandteile der Tinte ausgefällt werden und so zu weiteren Verstopfungen führen.
2. Schwerere Verstopfungen ("hoffnungslose Fälle"): Die Patrone mit der Düsenfläche nach unten längere Zeit in Wasser eintauchen (z.B. in einem Schnapsglas oder ähnlichem). Von Zeit zu Zeit durch Auflegen eines saugfähigen Papiers auf die Düsenfläche (nach unten gerichtet) prüfen, ob Düsen freigelegt wurden. Den Vorgang ggf. öfters wiederholen. Von der Verwendung von Alkohol anstelle von Wasser wird abgeraten, da dies schlechtere Ergbnisse erbrachte.
3. Schnellmethode A: Patrone mit den Düsen nach unten halten. Auf die Düsenfläche einen engen PVC- oder Silikonschlauch, der saugseitig an eine Membran-(Aquarium)Pumpe angeschlossen ist (Achtung: Schlauch muß ausreichend lang sein, damit keine Tinte in die Pumpe gelangen kann) fest und dicht aufpressen, und so abwechselnd aus allen Düsen etwas Tinte absaugen.
Dieses Verfahren hat sich auch bei verstopften Druckerköpfen (z.B. EPSON) bewährt. Bei einigem Geschick kann die Pumpe auch durch eine Einwegspritze (ohne Nadel!!!; mind. 10 ml) ersetzt werden (ohne Schlauch auf die Druckerdüsen aufsetzen und wiederholt absaugen)
4. Schnellmethode B (leider nicht bei allen Patronen einsetzbar): Falls die Patrone eine gut zugängliche Einfüllöffnung aufweist (z.B. HP51626), können durch vorsichtiges!!! Einblasen von etwas Luft (mit Membranpumpe oder Einwegspritze) in die Einfüllöffnung mittels des dabei entstehenden Überdrucks in der Patrone die Düsen "freigespült" werden. Statt Luft kann natürlich auch Tinte verwendet werden.
5. Profimethode: Patrone mit der Düsenöffnung in ein Ultraschallbad mit Wasser halten. Wiederholen, bis die alle Düsen frei sind.
6. Tips aus der Praxis:
von H. Lutz:
HP-820 Patrone - verschmierter Ausdruck: Patrone(n) mit Alkohol-Tupfer reinigen, die gibt es billig in der Apotheke. Bei mir funktioniert es seit 3 Jahren mit einer Patrone, die ich wieder
auffülle (Geha-System).
von Josef Suchy:
"Die Patrone mit Düsen nach unten auf ein Tuch mit Glas-Reinigungsmittel (am besten
Brillenputztücher, die es vorgefeuchtet verpackt zu kaufen gibt) stellen. Einige Sekunden(!) bei
leichter, bis einige Minuten bei schwerer Verstopfung warten, und die Düsen anschließend mit
dem selben Tuch abtupfen. NICHT wischen, da sonst die Düsen wieder zugeschmiert werden. Patrone
ausprobieren und Vorgang ggf. wiederholen. Aber Vorsicht: Wenn die Düsen frei werden, wird durch
das Tuch mit Reinigungsmittel schlagartig viel Tinte aus den Düsen gesaugt. Also immer im Auge
behalten."
von Sabine:
Meldung: Druckkopf defekt, z.B. w Farbe druckt nicht mehr
Habe den Druckkopf SEHR VORSICHTIG zerlegt und über Nacht in Spiritus
gelegt, am nächsten Tag mit einem Pinsel wieder UNTER GRÖSSTER VORSICHT
die kleinen Tintenöffnungen bearbeitet, nochmal mit Spiritus klargespült,
mit einem absolut staubfreien Tuch trockengetupft, dann noch 1 Stunde
nachtrocknen lassen, zusammenklicken, mein Druckkopf arbeitet jetzt wieder
absolut zuverlässig!!!
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Die Nachahmung erfolgt stets in eigener Verantwortung und auf eigenes Risiko - wenn etwas defekt ist, ist aber das Risiko naturgemäß nicht groß ;-)
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